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Von Autohaus bis Kirche: Der „Schichtwechsel“ schaffte Einblicke in andere Arbeitswelten

Am 10. Oktober 2024 fand erneut der Aktionstag „Schichtwechsel“ statt, bei dem Menschen mit und ohne Behinderungen für einen Tag ihre Arbeitsplätze tauschten. Ziel ist es, gemeinsam Vorurteile abzubauen und neue Perspektiven zu eröffnen. Auch Beschäftigte der Bottroper Werkstätten tauschten ihren Arbeitsplatz: Einer davon nahm im Büro des theologischen Geschäftsführers Platz.

Normalerweise ist Johannes T. im Werkhaus I beschäftigt. An diesem Tag aber ging es ins Dienstleistungszentrum: Welche Aufgaben hat ein Geschäftsführer? Und wie sieht sein Büro aus? Karl Hesse wiederrum zog den weißen Kittel an und übernahm die Arbeit von Johannes T.

Und so funktionierte es an ganz vielen Orten: Während WAZ-Redakteur Carsten Liebfried das Kunstatelier „Freihand“ und in die Holzwerkstatt der Rheinbabebwerkstatt kennenlernte, schaute Günter V. dem WAZ-Redakteur Kai Süselbeck beim Schreiben über die Schulter.

Ingrid P., Beschäftigte im Werkhaus II, tauschte ihren Arbeitsplatz mit Markus Netterdon von Fahrrad Rück: Sie wurde direkt eingespannt und hatte richtig Spaß bei der Reparatur eines Rades.

Etwas größer war die Werkstatt im Autohaus Bellendorf, wo Patrick R. den Mechanikern zur Hand gehen durfte. Währenddessen bekam Geschäftsführer Tobias Bellendorf einen Einblick in die Arbeitswelt der Beschäftigten im Werkhaus III. Dort fand man an diesem Tag auch Superintendenten Steffen Riesenberg, der Dichtungsringe für die Firma Epiroc verpackte. Werner S. verbrachte im Gegenzug seinen Tag bei der evangelischen Kirche.

Der Schichtwechsel in diesem Jahr zeichnete sich besonders durch seine Vielfältigkeit aus: Auch Monika Budke (zweite Bürgermeisterin Bottrops), NJ Gymnastics, Radio Emscher Lippe und der Glasverpackungshersteller Varallia machten mit. Ebenso der Fachbereich Umwelt und Grün und die Projektentwicklung Oliver Helmke GmbH.

Und wie fand Viola E., Beschäftigte der Rheinbabenwerkstatt, den Schichtwechsel in diesem Jahr? Das kann man sogar nachhören: Sie stand mit Arnd Schreiner, Geschäftsbereichsleiter der Bottroper Werkstätten, und Andreas Lingenau, Teamleitung Außenarbeitsgruppen , vor dem Mikro des „Bottcasts“ – einem Pottcast aus Bottrop. Hier geht’s zur Folge.

Diesen ereignisreichen Arbeitstag ließ man mit allen Beteiligten gemeinsam an der Rheinbabenwerkstatt ausklingen. Dabei kam man noch einmal in den Austausch: Menschen mit und ohne Behinderung.