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Aus den Bereichen
Aus dem Diakonischen Werk allgemein
Der Jutesegen – ein Beutel voller Segen
Alica Baron, junge Pfarrerin aus Bottrop, hat schon während ihres Studiums in einer Senioreneinrichtung gejobbt. Der Wunsch vieler Bewohner:innen nach Spiritualität im Alltag war für sie spürbar. Auch ihre Großmutter erkrankte an Demenz und obwohl das Schweigen immer mehr Raum einnahm, spürte sie die Sehnsucht ihrer Oma nach Gott.
Besonders demenziell veränderte Menschen finden sich in der traditionellen Sprache der Kirche wieder. Wenn auch viel vergessen wird: das Glaubensbekenntnis ist oft immer noch präsent – und wird so zu einem sicheren Hafen. Das spirituelle Angebot, der Gottesdienst, ist allerdings häufig nicht möglich.
Aber können wirklich nur Pfarrpersonen Andachten halten? Eine Idee war geboren: Ein Andachtsbuch für jene, die demenziell veränderte Menschen betreuen. Alica Baron entwickelte während ihres Probedienstes den „Jutesegen“, ein Projekt in Zusammenarbeit zwischen Kirchenkreis und Diakonie, bei dem sie neben Superintendent Steffen Riesenberg auch vom theologischen Geschäftsführer des Werks, Karl Hesse, unterstützt wurde.
Pfarrerin Alica Baron verbindet in ihrem Andachtsbuch klassische Liturgie mit Alltagsgegenständen, zu denen Lebensgeschichten wieder erinnert werden. Das kann ein Teddy sein, eine Musikkassette, auch ein Flachmann.
Ganz unkonventionell haben in den letzten Monaten Betreuungskräfte im Diakonischen Werk von ihr das Handwerkszeug erlernt, das Material einzusetzen und Andacht zu feiern. Das kostet den einen und die andere am Anfang etwas Überwindung, in der Gruppe nun selbst eine Andacht zu halten. Aber Pfarrerin Alica Baron nahm ihnen die Angst: „Nehmt euch aus dem Buch das, was sich für euch gut anfühlt.“
Ende Oktober luden dann Pfarrerin Alica Baron, Superintendent Steffen Riesenberg sowie der theologische Geschäftsführer und Diakoniepfarrer Karl Hesse in die Martinskirche in Bottrop ein. Im „Jutesegen-Gottesdienst“ bekamen die Betreuungskräfte Gottes Segen zugesprochen. Neben der Gemeinde fanden sich auch Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenzentren des Werks ein.
Nach dem Gottesdienst legten Pfarrerin Alica Baron und Superintendent Steffen Riesenberg ihre Schürzen an und luden die Gemeinde zu einem Mittagessen ins Martinszentrum ein. Neben herzlichen Grußworten, unter anderem von Kerstin Schönlau, Geschäftsbereichsleiterin der Seniorenhilfe, kamen die Anwesenden ins Gespräch über das schöne Projekt „Jutesegen“.
Aus den Bottroper Werkstätten
Herbstfest der Rheinbabenwerkstatt begeistert Besucher
Das Herbstfest der Rheinbabenwerkstatt im Eigen war ein voller Erfolg. Auf dem großen Gelände erwarteten die Besucher zahlreiche Verkaufsstände mit kreativen und köstlichen Angeboten. Neben handgefertigten Holz-, Kunst- und Dekoartikeln aus dem Xpect-Shop der Bottroper Werkstätten und der Schule am Tetraeder gab es Popcorn vom Förderverein Kinderferienzirkus, frisches Obst und Gemüse vom CAP-Markt sowie Pflanzen vom Rotthoffs Hof. Auch Second-Hand-Kleidung vom Kauf.net und Geschenkartikel des Wunschzauberer e.V. fanden großen Anklang.
Im Inneren der Werkstatt konnten sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen stärken und ein unterhaltsames Showprogramm genießen. Tanzgruppen der Karnevalsgesellschaft Bottrop-Boy 1960 e.V. sorgten für Begeisterung. Draußen gab es Leckeres vom Grill, Cocktails und stimmungsvolle Live-Musik von Sarah Stefanski und der Band „Zweitbesetzung“. Das Spielmobil zauberte den Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Ein rundum gelungenes Herbstfest!
Aus Selbstbestimmt Wohnen / Selbstbestimme Lebensräume
Tag der Teilhabe im Volkspark Batenbrock
Was bedeutet Teilhabe? Diese Frage wollte das Teilhabemanagement sowie das Kontakt-, Begegnungs- und Teilhabezentrum (KoBeTe) des Diakonischen Werkes im Volkspark Batenbrock beim „Tag der Teilhabe“ beantworten – mit vielen Informationen und einem Sinnesgarten, Interviews und Gesprächsangeboten.
Im Januar 2020 ist das Bundesteilhabegesetz (BTHG) in Kraft getreten. Durch dieses Gesetz soll die Selbstbestimmung und eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft von Menschen mit Beeinträchtigung gefördert werden. Dazu bedarf es aber Informationen und Aufklärung. Gemeinsam mit Klient*innen des Diakonischen Werkes wurde der Tag seit einigen Monaten vorbereitet. Ziel war es, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zu schaffen, eine Sensibilität für das Thema zu erreichen und so die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung in der Gesellschaft zu fördern.
Zu Gast war auch die Sozialdezernentin der Stadt Bottrop, Karen Alexius-Eifert. Auf die Frage, wann eine Teilhabe erreicht sei, antwortete sie: „Teilhabe ist dann erreicht, wenn man nicht mehr darüber sprechen muss, weil es für alle normal ist!“
Aus Arbeit & Bildung
Frisch und lecker in den Tag starten – im Pottpourri!
Im Restaurant Pottpourri gibt es ab sofort ein köstliches Frühstücksangebot. Von Montag bis Donnerstag, zwischen 7:00 und 11:00 Uhr, erwartet Sie eine frische Auswahl, die keine Wünsche offen lässt. Neben frischen Brötchen und Brot, leckerem Aufschnitt, herzhaften Käsesorten und süßen Aufstrichen gehören auch herzhafte Eierspeisen und Würstchen zu unsrem Angebot. Wer es lieber leicht mag, kommt auch nicht zu kurz: Das frische Müsli mit Joghurt und Obst ist dann die perfekte Wahl. Dazu gibt es natürlich frisch gebrühten Kaffee, Tee oder einen erfrischenden Orangensaft.
Nehmen Sie sich eine kleine Auszeit am Morgen und lassen Sie sich vom Pottpourri-Team verwöhnen.
Aus der Seniorenhilfe
Feierliche Einführung von Anna Golda als Seniorenhilfe-Regionalleitung in Dorsten
Die Einarbeitungszeit hat Anna Golda schon hinter sich gelassen, schließlich ist sie schon seit Sommer 2023 als neue Regionalleiterin der Seniorenhilfe in Dorsten tätig. Nun aber wurde sie offiziell in ihr Amt eingeführt. Dies passierte passenderweise in den Räumlichkeiten des Altenzentrum Maria Lindenhof. Die integrierte feierliche Einsegnung übernahm Diakoniepfarrer und theol. Geschäftsführer Karl Hesse und fand persönliche Worte: „Drei Eigenschaften zeichnen Anna Golda aus: Familie, Können und Erfahrung. Hinzu kommen ihre positive Ausstrahlung und ihre Hilfsbereitschaft.“ Der kaufmännische Geschäftsführer, Sebastian Schwager, stellte die Entscheidungsfreudigkeit und wertschätzende Kommunikation in den Mittelpunkt seines Grußwortes.
Diese Kompetenzen waren wohl besonders während der kritischen Hochwasser-Lage an Lippe und Kanal zwischen Weihnachten und Neujahr gefragt - schließlich steht das Altenzentrum Maria Lindenhof genau dort. Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff lobte in seinem Grußwort die professionelle Zusammenarbeit während dieser Zeit. „Ich wusste, dass ich mich auf Sie verlassen kann und dass wir es gemeinsam hinbekommen!“.
Superintendent Steffen Riesenberg war auch nach Dorsten gekommen, um Frau Golda zu begrüßen. „Bei solch einer Stelle wird oft Wonder Woman gesucht. Eine, die alles kann. Das schöne im Dienst bei Gott ist, dass man nicht Wonder Woman sein muss. Sondern dass Gott gerne mit Anna Golda arbeiten will, für die Menschen hier in Maria Lindenhof und in der Stadt Dorsten.“
Neben Pfarrer Overrath, aus der Kirchengemeinde Holsterhausen und Herrn Dammann vom Seniorenbeirat der Stadt Dorsten hieß auch das Leitungsteam der Seniorenhilfe Frau Golda willkommen. Geschäftsbereichsleiterin Kerstin Schönlau, Daniela Bauer (Regionalleitung Bottrop) und Kerstin Pröse (Bereichsleitung der Diakoniestationen) hatten gleich mehrere Präsente dabei, die Anna Golda bei ihrer oft herausfordernden Arbeit daran erinnern soll, dass sie nicht allein ist, sondern auf Hilfe aus dem Team setzen kann. So fasste Daniela Bauer zusammen: „Wir tragen, wir stützen und wir halten dich dann. Herzlich Willkommen, liebe Anna!“
Aus dem Dienstleistungszentrum
Herzlich Willkommen!
Jule Ladwig und Lynn Huvermann haben im August ihre Ausbildungen im Dienstleistungszentrum begonnen.
Jule Ladwig startete in die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. „Die letzten Monate war ich im Service und Vertragsmanagement eingesetzt,“ beschreibt die 22-Jährige ihre erste Zeit, „dort konnte ich viele lernen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht.“
Lynn Huvermann begann eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen. Davor absolvierte sie ein FSJ in einer Anlaufstelle für Wohnungslose in Bottrop. „Durch das FSJ war es mir wichtig, in einem sozialen Betrieb meine Ausbildung zu absolvieren und da bin ich auf die Diakonie gestoßen,“ erklärt sie. „In meinen ersten zwei Monaten war ich in der Personalabteilung und habe selbstverständlich erstmals viele Eindrücke wahrgenommen. Direkt aufgefallen ist mir der nette Umgang unter den Kollegen untereinander.“
Willkommen im Diakonischen Werk!
Aus dem Wichernhaus ev. Jugendhilfe
Zu Gast auf Schalke
Die Kinder der „HTG Am Stadtwald“ und „HTG Uhlenkrug intensiv“ wünschten sich schon oft ein Fußballstadion zu besichtigen. In den Herbstferien war es dann endlich soweit: Dank der Stiftung „Schalke Hilft!“ konnte dieser Wunsch nun erfüllt werden. Die Kinder liefen wie die Profis durch den Spielertunnel ins Stadion, hörten ihr Echo im leeren Stadion und testeten die Massageliege der Profis. Ein tolles Erlebnis, dass noch lange in Erinnerung bleiben wird!
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