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Nachgefragt

Interview mit Daniela Bauer

Im Rahmen von geplanten Bauarbeiten in der Umgebung des Seniorenzentrums Hans Dringenberg wurde Mitte Oktober ein Blindgänger entdeckt. Daniela Bauer, Regionalleiterin der Seniorenhilfe Bottrop, wurde informiert, dass am 24.Oktober die Bombe entschärft werde und eine Evakuierung des Seniorenzentrums notwendig werden könnte.

Was dann geschah, erzählt Daniela Bauer im Interview.


Frau Bauer, am 24. Oktober um 19 Uhr war klar: Der Blindgänger muss kontrolliert gesprengt werden. Wie sind Sie dann vorgegangen?

Der erste Schritt war ein Evakuierungsteam mit allen Leitungskräften der Seniorenzentren Hans-Dringenberg und Käthe Braus und dem Qualitätsmanagement des Werks zu bilden.  Wir hatten ein Evakuierungskonzept, dass wir dann in die Tat umgesetzt haben. Maßgeblich war dabei die Frage: Wie viele immobile Bewohner*innen haben wir, wie viele sind auf einen Rollstuhl oder auf einen Rollator angewiesen? Schlussendlich waren es 17 immobile Bewohner*innen, die in die Seniorenzentren nach Gladbeck und Dorsten verlegt werden mussten und 26 Rollstuhlfahrer*innen, die in die Lohnhalle neben dem Lokschuppen gefahren werden mussten.

Das klingt nach einem großen Aufwand. Wie haben Sie das organisiert?

Schon im Vorfeld haben wir eine Abfrage unter unseren Mitarbeiter*innen gemacht, wer bereit wäre, im Ernstfall mitzuhelfen. Da gab es eine Telefonkette, die aktiviert wurde. Es war einfach toll, dass auch Mitarbeiter*innen aus dem Seniorenzentrum Käthe Braus sowie die Haustechniker aus Gladbeck dabei waren. Sie hatten teilweise frei oder Urlaub, sind länger geblieben oder früher zum Dienst gekommen. Teilweise haben Mitarbeiter*innen 24 Stunden gearbeitet. Ganz großer Einsatz!

Wie ging es vor Ort dann weiter?

Es mussten Bewohnerlisten erstellt werden, aus denen nicht nur hervorging wie jemand heißt, sondern auch, wie er oder sie aussieht. Danach wurden die Bewohner*innen wortwörtlich beschriftet und erhielten Beuteltaschen mit persönlich wichtigen Dingen wie Medikamente oder frischer Wäsche. Nach und nach haben wir dann die Wohngruppen evakuiert. Unsere Haustechniker haben 26 Bewohner*innen in Diakonie-Bussen in die Lohnhalle gebracht.

Dort angekommen: Wie war die Situation?

Meine Strategie war: Wenn alle gut angekommen sind, gibt es erst einmal Eierlikör! Den hatte ich im Vorfeld schon in unserer Küche bestellt. Das kam richtig gut an! Das hört sich lustig an, aber es half wirklich, die Stimmung zu entspannen. Unsere Küche hatte außerdem Kartoffelsalat mit Bockwurst vorbereitet. Es wurde gegessen, geplaudert und unsere Mitarbeiter*innen haben für eine gute Stimmung gesorgt.

Um 0:50 Uhr ist die Bombe gesprengt worden – der Knall war weit über Welheim hinaus zu hören. Wie ging es dann weiter?

Es wurde eine lange Nacht: Erst um 04:30h am nächsten Morgen gab es die Freigabe vom Statiker des TKW, dass wir wieder ins Gebäude dürfen. Großflächige Scheiben des Cafés sind zu Bruch gegangen und die Seiteneingangstüren beschädigt. Fenster und Rahmen müssen nun ausgetauscht werden.

Wie sind die Bewohner*innen mit der Situation umgegangen?

Manche waren natürlich aufgeregt, aber alles in allem haben sie die Evakuierung sehr ruhig und bedächtig mitgemacht. Allerdings haben in den Tagen danach viele Bewohner*innen vermehrt über ihre persönlichen Kriegserlebnisse gesprochen. Da wurde etwas wachgerüttelt.

Was ziehen Sie nun für ein Fazit?

Es war ein richtig gutes Miteinander. Die Bewohner*innen standen im Mittelpunkt und alle Mitarbeiter*innen haben an einem Strang gezogen. Da war keiner, der gesagt hat: „Ich bin müde, ich geh nach Hause.“ Dafür ein ganz großes Dankeschön!

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