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Was glauben Sie denn – und was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?

Was glauben Sie denn – und was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?

Die ganze Welt ist vernetzt, sie ändert sich so schnell, dass wir mit einigen Entwicklungen kaum Schritt halten können, das Rad dreht sich immer schneller. Komplexität statt Einfachheit, Vielfalt statt Einfalt. Und mittendrin unser Bemühen und Anspruch, unsere Arbeit in den Dienst der Nächstenliebe zu stellen. Wie können wir in dem stressigen Alltag füreinander da sein und Mitarbeitenden, Klient:innen oder Kunden Orientierung geben und dabei auch noch fachlich gut, wirtschaftlich rentabel und zugleich diakonisch arbeiten? Was ist überhaupt die Besonderheit der Diakonie und wie können wir sie erkennbar, spürbar und lebbar machen – für alle Menschen, unabhängig ihrer Religionszugehörigkeit?

In dem zweitätigen Seminar „Was glauben Sie denn – und was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind? Diakonisches Profil gestalten für Führungskräfte ohne theologisches Fachwissen“ ging es um diese Fragestellungen. Als Premiere fand das Seminar zum ersten Mal im November 2022 statt – und wird eine Fortsetzung finden. Zum Auftakt hatten sich Führungskräfte aus mehreren Geschäftsbereichen angekündigt und gemeinsam mit dem Referenten Karl Hesse im Internationalen Evangelischen Tagungszentrum in Wuppertal nicht nur theoretische Fragen erarbeitet, sondern auch ganz praktisch an Fallbeispielen konkrete Handlungsoptionen entwickelt. Dabei kam ein bunter Methoden-Mix zum Einsatz: Ob private Gespräche beim Walk & Talk, gemeinsame Diskussionen im Plenum, Einzelgespräche oder auch Gruppenarbeiten: Der Mix sorgte für Auflockerung und eine entspannte Atmosphäre.

Zu Beginn stand die Frage nach dem Selbstverständnis im Raum: Was treibt mich an – was ist meine „innere Mission“, meine Haltung und wie kann ich das diakonische Profil leben? Und worum geht es eigentlich, wenn vom diakonischen Profil gesprochen wird?

In einem ersten Schritt galt es daher, zu reflektieren, welche Rolle die eigene (nicht-)religiöse Standortbestimmung spielt, welche Erwartungen Mitarbeitende haben und wie einzelne Einrichtungen ihr Profil schärfen, Wissen aufbauen und weitertragen können.

Da Identität auch immer eine Frage der Herkunft ist, machte Karl Hesse in einem zweiten Schritt einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Diakonie. Anschließend beschäftigten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen auf Basis ihrer eigenen Geschichte und der Unternehmensgeschichte mit ihrem Geschäftsbereich und skizzierten: Wofür steht meine Organisation? Welche Werte lebe ich und meine Mitarbeitenden? Und was genau bedeutet das für mein Umfeld, in dem ich agiere? Im nächsten Schritt ging es darum, dieses Profil für alle Beteiligten verständlich, zeitgemäß und attraktiv mit Leben zu füllen.

Hört sich kompliziert an? „Nein, ganz und gar nicht!“, sagen die bisher beteiligten Teilnehmenden. „Wir haben gemerkt, dass es wichtig ist, zu überlegen, was uns ausmacht. Wie wollen wir unsere Werte leben? Erst wenn wir uns darüber im Klaren sind, können wir sie in unsere Arbeitsgebiete einfließen lassen und gestalten“, sagt Kerstin Schönlau, Geschäftsbereichsleitung Seniorenhilfe. Und Sabrina Hedt, Bereichsleitung Arbeit und Bildung, ergänzt: „Manchmal bewegen wir uns in einem engen Korsett von Gesetzesvorgaben. Unsere Aufgabe als Führungskräfte ist es dann aber, Mitarbeiter zu befähigen und ihnen Raum zu geben, auch individuelle Lösungen für unsere Teilnehmenden zu entwickeln.“ Mitarbeitende in der Pflege dürften einem Bewohner, der Beistand bräuchte, beispielsweise sagen, gerade sei leider keine Zeit, weil auch noch ganz viele andere Menschen versorgt werden müssen. Aber es gehe darum, Bedürfnisse zu erkennen und Angebote zu machen. „Ich habe jetzt keine Zeit für dich, aber in zwei Stunden komme ich zu dir“, skizziert Bastian Pawlinsky, Teamleitung Tagesstruktur aus dem Dorothea-Buck-Haus, eine mögliche Lösung. „Oder wenn ich selber nicht religiös bin, mein Klient aber beten möchte, schaffe ich ein Angebot für ihn“.

Es gebe grundsätzliche viele Situationen am Arbeitsplatz, die religiös seien, so Karl Hesse. „Wie kann ich als Mitarbeiter, auch ohne theologisches Fachwissen, diakonische Fragen beantworten?“ Es soll niemand Scheu haben, sich sorgen oder im luftleeren Raum stehen. „Uns ist wichtig, dass Diakonie-Mitarbeitende den Dienst der Nächstenliebe praktizieren und durch ihr Handeln den Auftrag der Diakonie unterstützen. Religiosität gehört zum Werk. Sie kann nicht und wird nicht vorausgesetzt, sie darf aber gelebt werden“, so Karl Hesse.

Die Teilnehmenden des Seminars waren sich schnell einig: Mitarbeitende sollten von Beginn an gut informiert werden über die inhaltlichen und religiösen Grundlagen des Unternehmens. Denn alle, die bei und mit uns arbeiten, sollen verstehen, was dem Diakonischen Werk wichtig ist, woher wir kommen und welche christlichen Werte uns antreiben, so eine wichtige Schlussfolgerung. Weitere Ergebnisse des Seminars sind zum Beispiel, dass an den Werkstatttagen mit den Mitarbeitenden Fallbeispiele passgenau herausgearbeitet werden sollen. Die ersten Termine dazu finden im März statt. Und in einem Folgeseminar soll das diakonische Profil ebenfalls weiter ausgestaltet werden. 

Weitere Infos zu den Werkstatt-Tagen und dem Folgeseminar finden Sie in unserem Weiterbildungskatalog 2023

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