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Abriss der Rheinbabenwerkstatt
Teilabriss der Rheinbabenwerkstatt
Bottrop: Nach 44 Jahren wird die Produktionshalle der Rheinbabenwerkstatt für Menschen mit geistigen Behinderungen ab nächster Woche abgerissen und macht Platz für einen modernen Werkstattneubau. Anstelle des alten Baukörpers entstehen auf 2.000 qm drei helle, kleinteilige und freundliche Bereiche, die über moderne Sanitär- und Pflegezentren verfügen.
„Sowohl die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen, als auch die von Werkstätten angebotenen Arbeitsaufgaben haben sich in den letzten Jahrzehnten enorm verändert. Zusammen mit unseren Mitarbeitenden und behinderten Beschäftigten haben wir in einem intensiven Prozess eine moderne Werkstatt entworfen, die flexibel, den sich stetig wandelnden Anforderungen gerecht wird. Die Mitarbeitenden werden durch moderne Technik unterstützt (z.B. in den Pflegeräumen), die logistischen Abläufe werden optimiert und mit Grünflächen zwischen den Hallen wird das Bewe-gungsangebot verbessert“, so Arnd Schreiner, Geschäftsbereichsleiter der Bottroper Werkstätten. Vorausgegangen ist eine logistische Schwerstarbeit, denn nachdem eine Ersatzhalle gefunden wurde, musste der Ausweichstandort an der Weusterstraße zunächst behindertengerecht umgebaut werden. Zu der Errichtung von passenden Sanitärbereichen kam noch der Einbau einer Verteilerküche und eines Speisesaals hinzu. Insgesamt 120 Beschäftigte und 20 Angestellte der Rheinbabenwerkstatt finden dort ihren Ausweichsarbeitsplatz. Sobald das Corona bedingte Betretungsverbot für Werkstätten für Menschen mit Behinderung aufgehoben wird, ziehen dort die Arbeitsangebote der Holzmontage, Verpackung und Montage, ein Teil der Bildungswerkstatt sowie eine kleine Verwaltungseinheit ein. Wann genau das sein wird, hängt von den weiteren Corona-Entscheidungen der Bundes- bzw. Landesregierung ab. Aktuell werden die Arbeitsplätze bereits für das Ende des Betretungsverbotes vorbereitet. Die anderen Bereiche, wie die Mechanische Werkstatt, die Lager & Logistikabteilung, der Berufsbildungsbereich, die Förderbereiche inklusive des Ateliers Freihand sowie ein Teil der Ver-waltung, bleiben in der Rheinbabenwerkstatt in dem Teil, der nicht abgerissen wird. Der Neubau bietet zukünftig 140 Beschäftigten Platz und ist nach aktuellen Energie- und Raumnutzungskonzepten geplant. „Wir sind froh, dass wir nun mit dem Teilneubau der Rheinbabenwerkstatt auch baulich den modernen Betreuungs- und Arbeitskonzepten der Bottroper Werkstätten entsprechen können. Die neuen Hallen werden mit einer zeitgemäßen Gebäudetechnik wie Erdwärmenutzung zur Heizung und Kühlung, einer Photovoltaikanlage, einer Regenwassernutzung sowie modernster Dämmtechnik ausgestattet “, freut sich Karl-Heinz Kinne, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten. Der Neubau der ca. 2.000qm großen drei Hallen soll im Juni 2020 beginnen. Der Einzug ist für Oktober 2021 geplant. Die Kosten sind mit 4.3 Mio Euro veranschlagt.
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