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Karl Kinne als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet
Karl-Heinz Kinne als Geschäftsführer des Diakonischen Werkes feierlich verabschiedet
Bottrop: Mit einem Gottesdienst und feierlichen Grußworten in der Martinskirche wurde Karl Kinne, langjähriger Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten, mit einem Segen des Superintendenten Steffen Riesenberg in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Karl Kinne stand dem Diakonischen Werk seit 23 Jahren vor und hat es mit seinem damaligen theologischen Vorstandskollegen Pfarrer Johannes Schildmann zu einem modernen und unternehmerischen Werk weiterentwickelt. Unter der gemeinsamen Führung wuchs das Werk von ca. 350 auf über 1.400 Mitarbeitende an. In seiner Zeit als Geschäftsführer entwickelten sich in der Behinderten-, Senioren-, Kinder-, und Jugendhilfe eine breit aufgestellte Hilfskette von ambulanten bis hin zu neuen stationären Angeboten. Mit der 2008 neu gegründeten Gesellschaft Arbeit und Bildung startete das Diakonische Werk erfolgreich in die Qualifizierung und Ausbildung von Langzeitarbeitslosen und jungen Erwachsenen. Kluge, strategischen Partnerschaften, wie die gemeinsame Gesellschaft mit der diakonischen Stiftung Wittekindshof, Selbstbestimmte Lebensräume – SeLe gGmbH, eröffneten dem Werk immer wieder neue Entwicklungsmöglichkeiten. So entstanden dort zwei neue Wohnangebote für Menschen mit Behinderung in Bottrop, die ohne die Kooperation nicht möglich gewesen wären. Als kaufmännischer Geschäftsführer behielt Karl Kinne immer die finanzielle Seite der Entwicklung im Blick und sorgte für eine gesunde finanzielle Basis. Als letztes Projekt trieb er maßgeblich den Bau der neuen Rheinbabenwerkstatt voran, die nun Anfang 2022 eröffnet wird und dann eine der modernsten Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in NRW sein wird.
Wenn er jetzt nach 23 Jahren seinen Posten räumt, übergibt er ein Werk auf dem Weg in die Zukunft. Hierfür hat er gemeinsam mit den Geschäftsbereichsleitungen viele Weichen bereits stellen können. Digitalisierung, Demenz-Wohngemeinschaften, strategische Partnerschaften, viele Modernisierungsprozesse wurden in den Jahren umgesetzt. Wenn man ihn fragt, auf was es in der Zukunft ankommen wird, um weiterhin erfolgreich zu sein, hat er eine klare Meinung: "Die größte Herausforderung der Zukunft wird sein, ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen. Wir können nicht rationalisieren. Wir können Menschen nur mit gut ausgebilde-ten Mitarbeitenden unterstützen“, so Kinne und fährt fort: „Ich freue mich sehr, dass ich einen Beitrag zur positiven Entwicklung des Diakonischen Werkes in den letzten zwei Jahrzehnten leisten durfte und dass wir heute für ca. 1400 Mitarbeitende sichere Arbeitsplätze vorhalten können.“
Karl Kinne freut sich jetzt erstmal darauf, Abstand zu gewinnen. Denn das Loslassen fällt nach 23 Jahren Herzblutarbeit gar nicht so leicht. Hilfreich ist, dass er das Werk in gute Hände übergeben konnte. Der neuen Doppelspitze aus Sebastian Schwager als kaufmännischem und Karl Hesse als theologischem Geschäftsführer wünscht er eine ebenso fruchtbare Zusammenarbeit, wie er sie damals zu Beginn seiner Reise mit Johannes Schildmann gehabt hat. Besonders freuen sich seine vier Enkel auf die Zeit mit ihm, denn die Familie musste häufig genug zurückstecken während seiner Zeit als Geschäftsführer.
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